Kurzurlaub am Samstagnachmittag in der Rheinaue

Es ist Samstagmorgen, Du merkst, wie Dich die vergangene Woche gestresst hat und Du sehnst Dich nach einer kurzen Auszeit? Dann kann ich nur eines empfehlen: Warm anziehen und ab in die Rheinaue! Während ich einen Ausflug in die Rheinaue für einen Samstag im Sommer nur bedingt empfehlen würde – denn da haben leider viele Menschen dieselbe Idee – kann man im Winter und zu Beginn des Frühlings meines Erachtens sehr von der Ruhe dort profitieren. Eigentlich ist die Rheinaue mit ihrer Parkanlage gar nicht weit von der Innenstadt entfernt, und trotzdem vergisst man dort ein bisschen, dass man sich in einer Großstadt befindet. 

Das ist der Abgang zum Rhein, den ich meine. (Hier fotografiert an einem deutlich sonnigeren Tag…)

Auch Fabienne ist von der Rheinaue begeistert, also war klar: Sie wird Teil unserer besonderen Orte! An einem Samstagnachmittag haben wir uns bei nasskaltem Wetter mitsamt Aufnahmegerät auf den Weg gemacht. Wer meinen Beitrag zur Telefonzelle (hier) gelesen hat, weiß, dass man von der Adenaueralle aus die Treppe am alten Zoll heruntergehen, nach rechts abbiegen und mit einer wunderschönen Aussicht am Rhein entlang spazieren kann. 

Die Rheinaue erreicht man nach einem ungefähr 20- bis 30-minütigen Spaziergang. Aber es lohnt sich auch, bereits auf dem Weg dorthin die Augen offen zu halten:

Der Post Tower

Die "Allee"

Die Villa Hammerschmidt

Schon von Weitem sieht man den Post Tower, die Zentrale der Deutschen Post AG in Bonn. Anfang der 2000er in direkter Nähe zur Rheinaue erbaut, gehört er unverkennbar zur Bonner „Skyline“. Es lässt sich darüber streiten, ob er „schön“ ist oder nicht – ein Wahrzeichen der Stadt ist er meiner Meinung nach auf jeden Fall geworden.

Spaziergänge am Rhein bringen nicht nur einen schönen Ausblick auf unseren Fluss mit sich: Der Weg selbst ist durch die Baumreihen, die in der Mitte des Weges eine Art Allee bilden, ein Hingucker.

Schon von außen sehen der Bonner Dienstsitz des Bundespräsidenten und der dazugehörige Park beeindruckend aus. Im Rahmen einer Führung durfte ich sogar einige Innenräume besichtigen. Weil es nicht so leicht ist, eine solche zu erhalten, lautet mein Tipp: Einmal im Jahr ist Tag der offenen Tür in der Villa Hammerschmidt – mit großer Party 😉…

So, genug geschwärmt. Weiter geht es in Richtung Rheinaue. Fabienne hatte mir erzählt, dass sie im letzten Sommer einen schönen Steg gesehen hatte, den wir mit in unseren Beitrag aufnehmen könnten. Aber als wir ankamen, fanden wir folgende Situation vor: 

Tja, so schnell kann’s gehen. Das ist natürlich der Nachteil, wenn man die Rheinaue in der kalten Jahreszeit besucht: Da kann es schon einmal Hochwasser geben.

Was wir uns in dem Moment gedacht haben, habe ich einmal als O-Ton festgehalten:

Wir sind also durch die Rheinaue geschlendert,…

…haben das Winterwetter in Fotos eingefangen,…

…Enten beobachtet,…

…ein paar Bekanntschaften gemacht,…

…den Post Tower von der anderen Seite aus betrachtet,…

…und – ausgelöst durch ein Eichhörnchen – angefangen, über Heimat, Sprache und Gefühle zu quatschen. Wenn Du magst, kannst Du einmal reinhören, wie wir uns unsere gute Laune vom anfänglichen  „R(h)einfall“ nicht haben nehmen lassen. Viel Spaß mit diesem „Mini-Podcast“!

Ich habe mir gedacht, dass es vielleicht auch ganz schön ist, dass Du so in meinem (vorerst) letzten Beitrag noch etwas mehr über die beiden Menschen hinter der Webseite erfahren kannst 😊.

Noch eine kleine Anmerkung: Wir sprechen hier über unsere persönlichen Erfahrungen mit unseren Sprachen und daher kann es sein, dass nicht alle genannten Formulierungen ganz richtig sind. Sieh es einfach als kleinen Einblick in unsere Welt!

Das Fazit unseres Nachmittags:

Die Rheinaue gerade bei schlechtem Wetter zu besuchen, bietet eine besondere Möglichkeit der Erholung: Klar, es ist auch schön, an einem Sommerabend mit Freund*innen eine Tour durch die Rheinaue zu machen oder am Wasser zu sitzen. Aber wer sich nach Ruhe und Natur sehnt, sollte einen Spaziergang an einem verregneten Samstagnachmittag in Betracht ziehen. Dass man auch hieraus ganz viel Energie für die neue Woche ziehen kann, habe ich bei unserem Besuch gespürt – und dass, obwohl wir doch eigentlich zum „Arbeiten“ und nicht zum Entspannen dort waren…

Und zum Schluss noch zwei Dinge zum Schmunzeln...

  1. Selbst in der Rheinaue ist man vor Bonner Baustellen nicht sicher…
  2. Ein Outtake unserer Audioaufnahme, als wir so lachen mussten und auch noch ein Tourismus-Bus an der Straße an der Rheinaue vorbeigefahren ist…

4 Replies to “Kurzurlaub am Samstagnachmittag in der Rheinaue”

  1. Was für ein schöner Ort die Rheinaue ist:) Ich finde eure Beobachtungen zu Dialekten sehr interessant und mag die Outtakes – ein Blick hinter die Kulisse 🙂

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